Die Entwicklung des Kindes ist ein Geschehen in der Beziehung zwischen Innen und Außen. Sie braucht eine Matrix, braucht Szenen, Atmosphären, Boden, auf dem sich Wachstum vollziehen kann. Ständige Entwurzelung und Verpflanzung führt in die Krankheit.
Für eine gelingende Entwicklung werden kreative Ausdrucksformen wie Tanz und Pantomime, Musikalisches, Gesang und Sprachgestaltung, Farben, Malen, Plastisches, Formendes und das Experimentieren mit Speisen benötigt. Kann das Kind sich nicht ausleben macht es den eigenen Körper zur Skulptur, an dem die Symptome Ornamente bilden, die Ausdruck körperlicher und seelischer Not sind.
In der Therapie wird versucht, dem Kind die Sprache der Expression in den Medien wiederzugeben, so dass sich das Bedrohliche und Bedrückende zeigen kann. Das Verdrängte wird bewusst, es wird mitgeteilt und kann deshalb geteilt werden, und damit beginnt die Heilung.
Das Kind benötigt Bezugs- und Orientierungspersonen, die helfen und unterstützen, belastbare und flexible Grenzen setzen, fördern und fordern und überhaupt ihr Kind mit Liebe und Wohlwollen „im Blick“ haben. Je nach Alter und Entwicklungsphase des Kindes gehört das Austragen von Konflikten zu einer guten Erziehung dazu!
Es benötigt zudem die ausreichende Erfüllung seiner Grundbedürfnisse, es muss, nicht zu wenig, nicht zu viel, Essen, Schlafen, Ruhe und Bewegung haben, es benötigt Hobbys, Ordnung, Sicherheit und Schutz vor überflutenden Reizen.
In der Kindertherapie wird eine wohlwollend – annehmende Situation geschaffen, in der sich ein Kind unterstützt, sicher und geschützt fühlen kann und in dem gute „innere Bilder, Beistände, Helfer und Orte“ bereitgestellt, bzw. erarbeitet werden