Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Die
tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) umfasst ätiologisch
orientierte Therapieformen, mit welchen die unbewusste Psychodynamik aktuell
wirksamer Konflikte und Problematiken unter Beachtung von Übertragung,
Gegenübertragung und Widerstand behandelt werden.
Die TP umfasst damit ein
breites Spektrum von Therapieformen, die mit der Psychoanalyse eine gemeinsame
Theorie der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer und psychosomatischer
Erkrankungen teilt. Von hier ausgehend erweitert sie diese Theorie konstruktiv
und entwickelt sie weiter.
In
einem zeitlich abgesteckten Rahmen werden Hilfen bei der Bewältigung oder
Verringerung von Problemen und auftretenden Symptomen angeboten.
TP
ist insbesondere wirksam wenn:
- aktuelle Probleme bearbeitet werden sollen, die in
intrapsychischen oder interpersonellen Konfliktsituationen aufgetreten sind
- körperliche Erkrankungen vorliegen und die Problematik
(mit) ausgelöst oder zumindest negativ beeinflusst haben und weiter eine
positive Entwicklung verhindern
- die für eine Lösung der Problematik erforderliche
Selbstreflexion und Einsichtsfähigkeit nicht oder noch nicht vorhanden ist
- die Gefahr besteht, dass es zu einer Schwächung des
Vertrauens in die eigene Problemlösungsfähigkeit kommt
- eine Verbesserung der Akzeptanz und Anpassung an die
Realität angestrebt wird
- für eine Besserung der Problematik eine umfassende
Umstrukturierung der Persönlichkeit nicht gewünscht wird oder nicht möglich ist
- zeitliche, räumliche oder soziale Bedingungen die
Behandlung mit ihrer üblichen Frequenz ( zwischen 1x/Woche bis 1x/Monat)
sinnvoll scheinen lassen
- ein breites Spektrum therapietechnischer Elemente
benötigt wird, wie Kreativ-, Bewegungs- und Familientherapie, u. v. m.